Winterverluste 2012/13: Winterfutter

Die Zuckerlösungen mit denen Bienenvölker nach der Honigernte aufgefüttert werden stellen ihre Energiequelle für die Wintermonate dar. Zeitpunkt und -dauer der Fütterung, Menge und Konzentration dieses Winterfutters werden von ImkerInnen sorgfältig gewählt um die Bienen bestmöglich mit Nahrung für die kalte Jahreszeit zu versorgen. 

So antworteten die an unserer Untersuchung 2013 teilnehmenden Imkereien auf die Frage nach dem zur Fütterung der Bienen verwendeten Winterfutter (Mehrfachnennungen möglich, 891 Imkereien haben diese Frage beantwortet):

2013WinterfutterHäufigkeit

Rein energetisch betrachtet handelt es sich bei allen genannten Futtermitteln um unterschiedliche Zucker in Wasserlösung. Dennoch ließe sich einwenden, dass es qualitative Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Futtermitteln geben könnte. So ist etwa tatsächlich die Art der gelösten Zucker, anderer gelöster Stoffe, der Gehalt an Hydroxymethylfurfural (HMF), einem Hitze- und Säurekatalysiertem Produkt aus Zuckern, oder die Bekömmlichkeit des Futters für Bienen zu beachten. In einigen Ländern Europas sind Fälle von Völkerverlusten aufgrund hohen HMF Gehalts im Futter, hervorgerufen durch Produktionsfehler oder unsachgemäße Lagerung, bekannt. Bei „High-Fructose Corn Sirup“ (HFCS) oder Fructose-Glucose Sirup ist die terminologische Unschärfe gegenüber Stärkesirup zu berücksichtigen – der Unterschied liegt im hohen Fructosegehalt.

Die Art der gebräuchlichen Winterfutter hatten in der Untersuchung 2012/13 basierend auf den 95% Konfidenzintervallen (siehe Abbildung) keinen Einfluß auf die Überwinterung (Verluste mit unterschiedlichen Futtermitteln sind innerhalb gemeinsamen Schwankungsbreite!).

2013Winterfutter

Alle Ergebnisse finden Sie auf Winterverluste 2012/13