Das Projekt „Zukunft Biene 2 – Grundlagenforschung zur Bienengesundheit“ steht kurz vor seinem Abschluss. Daher laden wir Sie zu einer kurzen Rückschau über die Projektergebnisse und einer gemeinsamen Diskussion über die wichtigen Themen der Bienenforschung ein.
Erfolgreiche Kooperation zum Wohl der Biene
Mit der Förderung des Projektes haben das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus, die Biene Österreich und die Bundesländer die Kompetenzen dreier wichtiger Forschungseinrichtungen zur Honigbiene gebündelt und gezielt gefördert. Der Auftrag dabei lautete Forschung für das Wohl der Biene im Imkereisektor zu betreiben.
Nach dem bereits erfolgreichen, und thematisch etwas breiter angelegten Vorgängerprojekt, stehen im Projektzeitraum 2017 bis 2021 ganz klar die Virenerkrankungen der Honigbiene im Fokus. Viruserkrankungen können zu Winterverlusten und Völkerzusammenbrüchen führen. Trotzdem weiß man erstaunlich wenig zu Auftreten und Verbreitung. Dies liegt unter anderem auch an den hohen Nachweiskosten in der Virusanalyse. Wir haben uns daher in zwei Arbeitspaketen sowohl der Erforschung der Virus-Verbreitung als auch der Entwicklung neuer kostengünstiger Tests gewidmet. Ein drittes Arbeitspaket führte die erfolgreiche Langzeitstudie über Winterverluste in Österreich fort.
Praxisrelevante Ergebnisse und offene Diskussion
Aufgrund der pandemiebedingt fehlenden Möglichkeit einer Präsenzveranstaltung und der immer größeren Akzeptanz in der Bevölkerung findet die Veranstaltung online statt. Da die tägliche Bildschirmzeit für viele von uns schon lange genug ist, werden wir das in einer bewusst kurzen Form halten. Inhalt des online-Seminars sind praxisrelevante Ergebnisse des Grundlagenforschungsprojekts „Zukunft Biene 2“. Geboten werden drei Vorträge a‘ 20 Minuten mit jeweils anschließender Diskussion. Die Vortragsthemen und Vortragenden sind:
- „Winterverluste von Bienenvölkern. Ergebnisse und Ableitung praxisrelevanter Empfehlungen“ (Robert Brodschneider)
- „Entwicklung kostengünstiger Testverfahren zum Nachweis des Flügeldeformationsvirus, des Sackbrutvirus und des Akute Bienenparalyse-Virus“ (Kerstin Seitz)
- „Mehrjährige Prävalenzerhebung von Bienenviren in Österreich“ (Linde Morawetz).
Im zweiten Teil der Veranstaltung kommen Sie als Zuhörerinnen und Zuhörer zu Wort. Wir diskutieren mit Ihnen, in welche Richtung sich die angewandte Bienenforschung in Österreich entwickeln sollte. Was sind die offenen Fragen für Sie als Imkerinnen und Imker? Wo sehen Sie derzeit und auch in der Zukunft die Probleme in der Imkerei und wie kann die Forschung zu ihrer Lösung beitragen? Diese Themen lassen sich in dem Zeitrahmen nur andiskutieren, sollen aber einen Anstoß geben, weiter zwischen Forschung und Imkerei, zwischen Theorie und Praxis im Gespräch zu bleiben.
Die Veranstaltung richtet sich an Imkerinnen und Imker, Vertreterinnen und Vertreter der Imkereiverbände, Tierärztinnen und Tierärzte sowie Vertreterinnen und Vertreter der Fördergeber.
Termin: 1.07.2021, 17:00 bis 19:00 Uhr, online. Zur Anmeldung (begrenzte Teilnahmezahl von 300, bis 20.6. möglich) besuchen Sie bitte die Website der AGES.