Die Überwinterung von Bienenvölkern in Österreich im Winter 2012/13 lässt sich wie folgt zusammenfassen: Im Jahr 2013 haben wir 997 Antworten von Imkereien aus ganz Österreich erhalten. Die Gesamtverlustrate von Bienenvölkern im Winter 2012/13 lag bei 17,3%, was in diesem Jahr im internationalen Vergleich im Mittelfeld liegt. Diese Verlustrate ist in den einzelnen Bundesländern und Bezirken unterschiedlich, auch zwischen den Imkereien fanden wir unterschiedliche Überwinterungserfolge. So haben 31,3% der Imkereien Verluste von mehr als 20% ihrer Völker erlitten. Die Betriebsweise (etwa Wanderimkerei versus Standimkerei, allerdings nicht die Betriebsgröße) hatte einen Einfluß auf den Überwinterungserfolg. Die Art des zugefütterten Winterfutters hatte keinen Einfluß auf die Winterverluste. 99,7% der Imkereien bekämpfen die Varroa-Milbe und verwenden dafür vorwiegend Ameisensäure, Oxalsäure und Thymolprodukte. Die Drohnenbrutentnahme ist eine ebenfalls weit verbreitete und erfolgreiche biologische Bekämpfungsmethode. Auch die Umwelt in der sich die Bienen befinden, dargestellt am Beispiel unterschiedlicher Trachtpflanzen, hatte einen Einfluß auf den Überwinterungserfolg.
Poster der COLOSS Konferenz 2013, der Gesamteuropäische Datensatz wurde im Februar 2014 veröffentlicht.
Weitere Überlegungen zur Repräsentativität finden Sie hier.
Ausgearbeitete Detailergebnisse:
- Teil: Winterverluste 2012/13: Gesamtergebnis Österreich
- Teil: Winterverluste 2012/13 in anderen Ländern
- Teil: Winterverluste 2012/13: Repräsentativität
- Teil: Winterverluste 2012/13: Verteilung
- Teil: Winterverluste 2012/13: Betriebsweise
- Teil: Winterverluste 2012/13: Winterfutter
- Teil: Winterverluste 2012/13: Varroabekämpfung
- Teil: Winterverluste 2012/13: Varroa und Winterverluste
- Teil: Winterverluste 2012/13: Trachtpflanzen